Diese Erfahrungen in deiner Kindheit können zu Übergewicht führen

6 Verhaltensweisen, die dein inneres Kind verletzen können

Manche Erfahrungen in unserem Leben hinterlassen tiefere Spuren als andere. Vor allem Erlebnisse, die wir in der Kindheit machen, können uns für immer prägen. Wenn wir durch ein Erlebnis sehr verletzt wurden und unsere Wunde nicht heilen, kann das sogar zu Übergewicht führen. Wenn du erfahren möchtest, welche sechs Erfahrungen in der Kindheit zu hartnäckigem Übergewicht führen können, ist dieser Beitrag genau der richtige für dich.

Was ist das innere Kind?

Das innere Kind ist ein Modell aus der Psychologie, das vor allem durch John Bradshaw, Erika Chopich und Margeret Paul geprägt wurde. Grundannahme des Modells ist, dass bestimmte Erfahrungen in der Kindheit unsere Verhaltensweisen, unser Erleben, unser Denken und auch unser Fühlen im Erwachsenenalter beeinflussen. Um die destruktiven Verhaltensweisen, die daraus entstehen, zu lösen und das innere Kind zu heilen, bedarf es einer bewussten Auseinandersetzung mit den auslösenden Erfahrungen.

Das innere Kind wird häufig mit negativen Glaubenssätzen über sich selbst in Zusammenhang gebracht und diese können direkt oder indirekt zu Übergewicht führen.

Beispiele für negative Glaubenssätze:

Ich kann das nicht.

Ich bin nicht genug (und muss besser werden).

Andere Leute machen die Dinge besser als ich.

6 Verhaltensweisen, die dein inneres Kind verletzen können

Abwertung

Wenn wir oder unsere Leistungen durch unsere engen Bezugspersonen häufig abgewertet oder nicht gewürdigt werden, kann das auf Dauer verletzend sein. Besonders abwertende Aussagen über das Aussehen eines Kindes können das Selbstbild nachhaltig negativ beeinträchtigen.

Aussagen wie: „Schau mal die anderen Kinder, die sind alle viel dünner als du. Iss nicht immer so viel.“

Aufforderung Emotionen zu unterdrücken

In früheren Generationen galt es als unschicklich, Emotionen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Und auch heute noch gibt es Familien und gesellschaftliche Kreise, in denen stets der Schein gewahrt werden soll. Leider können sich solche Umstände auf die emotionale Entwicklung eines Kindes auswirken.

Aussagen wie: „Jetzt reiß dich zusammen und heul nicht rum. Du bist kein Baby mehr.“

Minderwertigkeitsgefühle erzeugen

„Hurt people hurt peolpe.“ (übersetzt: Verletzte Menschen, verletzen Menschen). Oft haben unsere Eltern selbst noch ungelöste Probleme und Verletzungen aus der Kindheit. Wenn sie diese mit sich herumtragen, ist es wahrscheinlich, dass sie sie auf uns übertragen. Besonders Minderwertigkeitsgefühle, die die Angst den anderen zu verlieren, befeuern, werden oft weitergegeben.

Aussagen wie: „Bilde dir ja nicht ein, du seist etwas Besonderes.“

Emotionale Vernachlässigung

Die Diskussion, ob man sein Kind zu viel oder zu Aufmerksamkeit in Form von Lob oder Umsorgung zukommen lassen kann, hat bis heute viele tausend Bücher gefüllt. Tatsache ist, dass das Ignorieren von Bedürfnissen oder Erfolgen eines Kindes Spuren auf der Seele hinterlassen kann

Aussagen wie: „Schön, schön. Mama hat jetzt keine Zeit. Geh wieder spielen.“

Schuldgefühle auslösen

Ähnlich wie bei Minderwertigkeitsgefühlen werden Schuldgefühle oft (bewusst oder unbewusst) ausgelöst, weil bei den Eltern selbst noch Verletzungen und Unsicherheiten bestehen. Diese Manipulation ist natürlich weder im eigenen Interesse noch im Interesse des Kindes.

Aussagen wie: „Wieso machst du immer nur Probleme? Du bringst mich noch ins Grab.“

Emotionale Erpressung

Manche Eltern setzen emotionale Erpressung ein, weil sie „das Beste“ für ihr Kind im Sinn haben. Dass „das Beste“ eine sehr subjektive Einschätzung ist, wird dabei leider oft vergessen. Also auch wenn hier – wie bei den meisten der oben genannten Verhalten – irgendwie eine positive Absicht dahintersteckt, kann sich dieses Verhalten auf das gesamte Leben eines Kindes auswirken.

Aussagen wie: „Wenn du auf deinem Zeugnis nicht mindestens eine 2 hast, darfst du in den Sommerferien nicht in die Ferienspiele.“

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