Fruchteis am Stiel – gesunder Sommerspaß

Ein Sommer ohne Eis ist wie … ja da fällt mir gar nichts Vergleichbares ein. Vielleicht wie Kino ohne Popcorn – geht zwar, ist aber irgendwie auch nicht das Wahre. Leider enthalten die meisten gekauften Eissorten nicht nur Farbstoffe, sondern auch sehr viel raffinierten Zucker. Deshalb findest du hier ein einfaches Fruchteis-Rezept, für Groß und Klein zum Selbermachen, das nur natürlichen Zucker enthält.

Mythos: Fruchtzucker macht dick

Wer abnehmen möchte, sollte Obst vom Speiseplan streichen oder zumindest stark einschränken – das liest man in den letzten Jahren immer häufiger. Begründung: Fruchtzucker oder Fructose macht dick, regt den Appetit an und fördert die Fetteinlagerung.

Wie bei allen Aussagen, die eine Lebensmittelgruppe oder einen Nährstoff („Fett macht fett„) am liebsten aus der Ernährung streichen wollen oder sie jedenfalls als ungesund bezeichnen, kann man davon erstmal Abstand nehmen.

Eine Einteilung in „gute“ und „schlechte“ Lebensmittel ist nicht förderlich für eine ausgewogene und gesunde Ernährung und sollte deshalb vermieden werden.

Es ist wahr, dass Fruchtzucker genau wie raffinierter Zucker ein Monosaccharid (Einfachzucker) ist und somit zu den Kohlenhydraten zählt. Bei der Kalorienmenge besteht kein Unterschied: beide Zucker liefern vier Kilokalorien pro Gramm.

Der Unterschied zwischen Fruchtzucker und raffiniertem Zucker

Für mich liegt der große Unterschied vor allem darin, dass Fruchtzucker immer mit einer großen Portion Vitaminen, Spurenelementen und Mikronährstoffen daherkommt.

Eine Portion Obst erfüllt im Vergleich zu einem Stück Kuchen viele weitere Funktionen, weil es eben neben dem Makronährstoffen weitere wichtige Stoffe enthält.

Weder das eine noch das andere sollte auf deinem Speiseplan fehlen. Wenn du bisher nur die gekauften Varianten kennst, lohnt es sich ein paar gesunde Alternativen in deine Ernährung einzubauen.

Wie bei allem gilt: Die Menge macht das Gift. Natürlich ist Obst ein Snack. Und in großen Mengen ist Fruchtzucker auch nicht verträglich und kann zu Verdauungsbeschwerden führen. Aber darum geht es hierbei ja auch nicht.

Es macht dich auch nicht dick, wenn du dich für ein gekauftes Eis entscheidest.

Wenn es aber um die reine Wahl zwischen einem Snack aus raffiniertem und einem Snack mit natürlichem Zucker wie Fructose geht, ist – mit Blick auf das Gesamtpaket – die natürliche Form die gesündere Wahl.

Zutaten

  • 1 Mango
  • 2-3 Kiwis
  • 150 g Erdbeeren
  • 30 g Agavendicksaft/ Honig (optional)
  • Eisformen

Zubereitung

Bevor du anfängst, wasche die Früchte gründlich. Schäle dann die Mango und die Kiwi und befreie die Erdbeeren vom Grün .

Püriere die Früchte getrennt voneinander in einem Mixer oder mit einem Pürierstab und – wenn du es gerne etwas süßer hast – kannst du jede Portion zusätzlich mit jeweils 10 g Agavendicksaft, Honig, o.ä. süßen.

Löffle jetzt zuerst die Mango in die Eisform bis diese zu einem Drittel gefüllt sind. Diesen Schritt wiederholst du mit der Kiwi und den Erdbeeren.

Wenn dir eine saubere Trennung wichtig ist, warte zwischen dem Befüllen je 30 Minuten warten und stelle die Eisform in dieser Zeit ins Kühlfach.

Wenn alle Obstsorten in der Form sind, stelle die Eisformen für mindestens zwei Stunden in das Gefrierfach.

Tipp: Keine Zeit? Dann püriere einfach alle Früchte zusammen, gieße sie in die Eisformen und ab ins Gefrierfach.

Nährwerte

Das Rezept reicht für sechs Portionen. Pro Portion ergeben sich folgende Nährwerte:

  • 60 Kalorien
  • 14,7 g Kohlenhydrate
  • 0,4 g Fett
  • 0,9 g Eiweiß
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